Thomas V.
Thomas V.
aus 81243 München, Deutschland
imkert seit 2016

Die Schwarmintelligenz der Bienen ist unglaublich. Die "intuitive" Organisation des Bien im Stock ist doch genial. Den Wert der Bestäubung im "Vorbeiflug" wird ja erst seit kurzem in Öffentlichkeit wahrgenommen. Und das ein gesundes Produkt so lecker ist, darf man ja auch nicht übersehen.

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Hallo! Ich bin Thomas

Ich betreue 7 Bienenstöcke seit 2016.
Über mich

Was gefällt dir an der Imkerei? Was sind die größten Herausforderungen beim Imkern?

Wir haben einen tollen großen Garten, da ist Platz. Seit ein paar Jahren lassen wir den Wildblumen unseren Rasen erobern. Unsere Obstbäume freuen sich über den Bienenbesuch. Die Bienen sind ein faszinierendes Haustier mit einen noch machbaren Arbeitsaufwand und einer tollen Belohnung zum Saisonschluss. Die Arbeit mit den Bienen ist vielfältig und bereichernd.

Stell dich doch kurz vor! Wie bist du zur Imkerei gekommen? Seit wann imkerst du?

Ich bin seit 4 Jahren von den Bienen fasziniert und habe nun vier Völker im eigenen Garten stehen. ich bin ein Jungimker, der mit Freude an dem Umgang mit den Tieren und Heißhunger auf Honig dabei ist. Weil ich einen Mangel an Bestellmöglichkeiten für attraktive Honigglasetiketten gesehen habe, habe ich einen kleinen Webshop für Druckprodukte für Imker erstellt: Die Website www.topp-druckwerkstatt.de bietet zahlreiche Designs für Honigglasetiketten, Visitenkarte und auch Stockkarten und Werbeschilder an. ich habe zwei Jahre den Imker in der vorherigen Firma begleitet und dann mir einen Ableger in den Garten gestellt, auch mit meiner Frau einen Imkerkurs besucht und nun sind wir auch dem Imkerverein in der Aubinger Lohe beigetreten.

Interview

Es gibt die Sorge, dass die Honigbienen Wildbienen vertreiben. Wie siehst du das?

In einem Vortrag eines versierten Biologen und Wildbienenforscher hörte ich kürzlich, dass beide Rassen bedroht bleiben. Jedoch sind die Verhaltensweisen der Bienenarten so verschieden, dass es für alle genug Lebensräume gibt.

Ältere ImkerInnen sollen angeblich ungern ihr Wissen teilen. Was denkst du darüber?

Ich denke Jung und Alt unterscheidet sich in dieser Hinsicht nicht. Man muss jedoch den richtigen Zugang zu einander finden. Ältere Imker treten leider manchmal sehr überheblich und kompromisslos auf. Das macht es schwer, das Wissen anzunehmen.

Sind Bienen das anstrengendste oder betreuungsintensivste Haustier?

Naja, anstrengend und betreuungsintensiv sind wohl viele Haustiere, aber nur wenige fliegen davon, wenn man nicht umsichtig ist.

Die Anzahl der ImkerInnen steigt. Die Anzahl der Bienenvölker nicht. Was ist deiner Meinung nach der Grund?

Das wundert mich nicht. Imkern erfordert zwischen April und August viel Einsatz. Vermutlich klingt die anfängliche Euphorie bei manchem Neuimker ab, wenn er merkt, dass Bienen Haustiere sind, die eine stete Aufmerksamkeit benötigen.

Was unterscheidet die neue Imkergeneration von der alten?

Junge Imker sind aufgeschlossener Neues auszuprobieren. Das fängt bei der Wahl der Bienenbeute an und hört beim Design des Honigglasetiketts auf. Aber das ist ja auch in Ordnung. schließlich können beide Generationen viel von einander lernen.

Wie viel sollte ein Kilo Honig deiner Meinung nach kosten?

Endverbraucher sollten bereit sein, für einen Honig vom lokalen Imker 7 - 8 Euro pro 500 g Glas zu zahlen. Der Aufwand, das heißt der pesönliche Einsatz der Imker liegt ja immer weit darüber.

Gibt es ein Bienensterben oder nicht? Begründe bitte deine Meinung.

Natürlich schaden Pestizide, Monokulturen und Umweltverschmutzung in seinen vielfältigen Ausprägungen auch unseren Bienen. Der drastische Rückgang an Insekten und Wildbienen ist ein klarer Hinweis, dass die Wildbienen und die Artenvielfalt stark bedroht sind.

Ist der/die ImkerIn der größte Feind der Bienen?

Warum sollten Imker, die sich für den Erhalt ihrer Tiere einsetzen, ihr größter Feind sein?

Frage 3 ImkerInnen, bekomme 4 Antworten. Wieso ist das so in der Imkerei?

Wie in jedem Handwerk eignen sich Imker bestimmte Praktiken an, die sie beherrschen. Trotz unterschiedlicher Ansichten und Vorgehensweisen gibt es ja in den meisten Punkten eine große Übereinstimmung.

Was empfiehlst du ImkerInnen, die neu beginnen?

Beginner sollten sich ausführlich informieren, eine Kurs besuchen, Bücher und Fachartikel lesen, Video anschauen und sich eine eigene Meinung bilden. Idealerweise hat man am Anfang einen Paten, der bedarfsweise mit Rat und Tat zur Seite steht.. Die Fragen gehen auch nach ein paar Imkersaisons nicht aus.

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