Daniel F.
Daniel F.
aus 4100 Gramastetten, Österreich
imkert seit 2018

Mich persönlich fasziniert die unglaubliche Arbeit, die Bienen innerhalb kurzer Zeit erledigen. Wabenbau, Nektar, Pollen sammeln und einlagern. Und die unglaubliche Präzision noch dazu.
Da sollten sich manche Menschen ein Beispiel nehmen.

Unterstützt von

Hallo! Ich bin Daniel

Ich betreue 4 Bienenstöcke seit 2018.
Über mich

Was gefällt dir an der Imkerei? Was sind die größten Herausforderungen beim Imkern?

Mein Vater imkert bereits seit 45 Jahren, also wollte ich das auch einmal probieren.

Stell dich doch kurz vor! Wie bist du zur Imkerei gekommen? Seit wann imkerst du?

Ich arbeite als Feuerwehrmann und auch beim Job haben wir mit Bienen zu tun. Ich bin Verheiratet und habe 2 Söhne. Mit meinem Vater und viel Selbststudium! Durch lesen in verschiedenen Gruppen und auch Büchern.

Interview

Welche ist die größte Herausforderung für ImkerInnen?

Ich finde die Zeit. Am Anfang unterschätzt man die Zeit, welche für manche Tätigkeiten drauf geht. Z.B Königinnen suchen, manchmal hat man sie gleich und ein anderes mal sucht man ne halbe Ewigkeit und findet sie einfach nicht.

Was lernen ImkerInnen genau?

Das kommt darauf an, was man lernen will. Und auch von wem man es gelernt bekommt. Man kann so ziemlich alles selber bauen. Umgang mit Holz (Beuten, Rähmchen) Hygiene (Honig schleudern, abfüllen)

Wie hat sich deine Sicht auf die Natur geändert seit du ImkerIn bist?

ich beobachte den Jahreszeitenverlauf viel genauer. Wann etwas blüht, wird es von den Bienen angeflogen? Wird nur Pollen gesammelt oder auch Nektar.

Wie nutzt du Vereine und wie ist der Zusammenhalt?

Bin nicht dabei, habe auch noch die Feuerwehr als Hobby.

Was kostet der Start in die Imkerei und was der laufende Betrieb?

Kommt darauf an, wieviel man sich selber bauen kann und wieviel man dafür ausgeben will. Ich habe die ersten 3 Jahre über 5000€ reingesteckt und heuer dafür nur 600€ und aber 80kg Honig geerntet.

Kannst bzw. möchtest du von der Imkerei leben?

Können noch nicht, wollen schon, wird aber nie passieren.

Es gibt die Sorge, dass die Honigbienen Wildbienen vertreiben. Wie siehst du das?

Ja sehe ich in manchen Gebieten auch schon so.

Ältere ImkerInnen sollen angeblich ungern ihr Wissen teilen. Was denkst du darüber?

ja das stimmt und sind sehr sehr neugierig. und Lügen uns oft an, was Völkerzahl oder KG Honig pro Volk betrifft.

Sind Bienen das anstrengendste oder betreuungsintensivste Haustier?

Eher Zeitintensivste

Die Anzahl der ImkerInnen steigt. Die Anzahl der Bienenvölker nicht. Was ist deiner Meinung nach der Grund?

Jeder will es probieren, gibt aber nach ein paar Jahren wieder auf, weil es doch sehr Zeitintensiv und kostspieliges Hobby ist.

Was unterscheidet die neue Imkergeneration von der alten?

Sie gehen mehr mit der Zeit und können sich via Internet auch Ratschläge von weiter her holen als nur vom Verein oder Nachbar Imker

Wie viel sollte ein Kilo Honig deiner Meinung nach kosten?

12-15€

Gibt es ein Bienensterben oder nicht? Begründe bitte deine Meinung.

Wildbienen ja, Honigbiene nein. Weil die Blühflächen für Wildbienen immer weniger werden und die Honigbiene regional oft zu viel vorkommt.

Ist der/die ImkerIn der größte Feind der Bienen?

Nein, eher der Umgang des Menschen mit der Natur und die Varroamilbe.

Frage 3 ImkerInnen, bekomme 4 Antworten. Wieso ist das so in der Imkerei?

Weil jeder von seiner Arbeit so überzeugt ist, dass er von seiner Meinung selten runter steigt. Und gerade die Älteren oft vom tatsächlichen abschweifen und nur etwas nacherzählen, was sie gerade gehört haben und es selbst eigentlich anders machen.

Wie sieht sinnvoller Bienenschutz aus?

Die Wiesen weniger oft mähen, und den Blumen eine Chance zu geben, dass sie einmal blühen können und nicht soviel Monokulturen. Die richtige Mischung macht es aus.

Was empfiehlst du ImkerInnen, die neu beginnen?

Ich habe sehr viel von meinem PAPA (über 45Jahre Imker) gelernt und über die Bienen erfahren. Es ist aber nicht immer das Beste sich nur von einem Imker die Betriebsweise anzulernen, sondern sich auch andere anzusehen und dann selbst entscheiden welche die Bessere für einen ist.

Was denkst du über Hektar Nektar?

Ein sehr interessantes Unternehmen/ Projekt. ich finde die Idee mit dem Projekt 2028 (Bienenvolk und Beute) sehr cool und freue mich auf die Betreuung und Zusammenarbeit.

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