Martin F.
Martin F.
aus 1010 Wien, Österreich
imkert seit 2018

Mir gefällt an den Bienen, dass sie so gut organisiert sind. Jede Biene hat seine klar definierte Rolle, weiß was zu tun ist und zusammen ergeben sie einen gut funktionierenden Organismus. Die Königin gibt das Temperament des Volkes und den Takt vor.

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Hallo! Ich bin Martin

Ich betreue 1 Bienenstock seit 2018.
Über mich

Was gefällt dir an der Imkerei? Was sind die größten Herausforderungen beim Imkern?

Weil Honig in meinen Augen ein sehr interessantes Produkt ist... die Bienen und ihr unendlicher Fleiß tun Gutes für die Natur, indem sie Pflanzen bestäuben und sie produzieren noch dazu diesen wunderschön gold glänzenden, süßen Honig. Aber obwohl ich Honig sehr mag, möchte ich bienengemäß imkern und bin nicht auf Ertrag aus.

Stell dich doch kurz vor! Wie bist du zur Imkerei gekommen? Seit wann imkerst du?

Hallo :) , ich heiße Martin und habe im Frühjahr 2018 einen Imkerkurs bei Stadtbienen begonnen. Der gemeinnützige Verein Stadtbienen fördert den Schutz von Honig- und Wildbienen im städtischen Raum. Danach hab ich mir auch gleich ein erstes Volk zugelegt und gerade erfolgreich über den ersten Winter gebracht. Ich bin sicher noch kein Experte, aber dennoch fühle ich mich bereits fit genug um mich alleine um ein Volk kümmern zu können. Meine Begeisterung für Bienen ist ungebrochen und ich möchte auf jeden Fall mit der Imkerei weitermachen. Lieben Gruß, Martin Ich habe das Imkern über Satdtbienen gelernt. Stadtbienen ist ein gemeinnütziger Verein, der den Schutz von Honig- und Wildbienen im städtischen Raum fördert. Der Kurs hat im Frühjahr 2018 mit ausreichend Theorie begonnen und seitdem treffen wir uns regelmäßig und gehen zur Jahreszeit passende Themen durch.

Interview

Welche ist die größte Herausforderung für ImkerInnen?

Ich denke, dass die gößte Herausforderung die Varroa Milbe darstellt. Bezüglich der Varroa Behandlung hab ich mich vorab am meisten informiert. Man findet sehr viele Informationen darüber und noch mehr verschiedene Meinungen dazu. Ich habe im Endeffekt ganz klassisch Ameisensäure verwendet in Kombination mit Api-Life Var und die Bienen sind auch gut über den Winter gekommen.

Was lernen ImkerInnen genau?

Als Imker lernt man aufmerksam zu sein. Man muss genau hinschauen können um gewisse Zeichen zu erkennen und darauf richtig reagieren. Es schult definitv die Beobachtungsgabe, weil wenn man eine negative Entwicklung im Volk nicht rechtzeitig erkennt, wird es immer schwieriger richtig bzw. schonend in das Volk einzugreifen.

Wie hat sich deine Sicht auf die Natur geändert seit du ImkerIn bist?

Seitdem ich imker halte ich immer Ausschau nach Bienen wenn ich irgendwo Pflanzen sehe, die gerade blühen.

Wie nutzt du Vereine und wie ist der Zusammenhalt?

Zu Vereinen hatte ich bisher noch keinen Kontakt, aber es gibt einen regen Austausch zwischen den Teilnehmern des Imkerkurses den ich besuche. Wir haben eine WhatsApp Gruppe gegründet in welcher Fragen gestellt werden können. Unser Lehrer steht da immer schnell beratend zur Seite.

Was kostet der Start in die Imkerei und was der laufende Betrieb?

Ich habe in meinem ersten Jahr zusammengerechnet ca. 500 Euro investiert für ein Volk, Beute, Equipment, Zucker, Varroabekämpfungsmittel, ... etc. Das Einzige was noch sinnvoll wäre, ist eine Honigschleuder, aber die sind sehr kostspielig und bei einem Volk auch nicht notwendig. Aber da ich auf jeden Fall mehr Völker haben möchte, werde ich mir wohl irgendwann auch eine Schleuder zulegen.

Kannst bzw. möchtest du von der Imkerei leben?

Nein, die Imkerei ist für mich reines Hobby und bedeutet für mich in erster Linie nur Spass!

Ältere ImkerInnen sollen angeblich ungern ihr Wissen teilen. Was denkst du darüber?

Das Gefühl habe ich gar nicht. Ich sehe eher das Problem darin, dass die älteren Imker eine sehr starre Meinung haben und nicht offen sind gegenüber alternativen Formen des Imkerns.

Sind Bienen das anstrengendste oder betreuungsintensivste Haustier?

Überhaupt nicht. In meinem Kurs hatte ich eher das Gefühl, dass diejenigen die sich am meisten Sorgen um ihre Bienen gemacht haben, die meisten Probleme hatten. Wenn man schaut, dass die Rahmenbedingungen passen, hat man relativ wenig Arbeit.

Die Anzahl der ImkerInnen steigt. Die Anzahl der Bienenvölker nicht. Was ist deiner Meinung nach der Grund?

Das wusste ich nicht, aber wenn ich raten darf, würde ich vermuten, dass wir mittlerweile sehr vielen billigen Honig importieren wie zum Beispiel aus China. Für die Berufsimkerin oder den Berufsimker ist es sicherlich schwierig heute einen ordentlichen Preis für das Produkt zu erhalten. Leute wie ich, die das Imkern als Hobby betreiben, haben natürlcih bei Weitem nicht so viele Völker wie Leute, die dsa hauptberuflich machen.

Was unterscheidet die neue Imkergeneration von der alten?

Sie ist offener gegnüber alternative Formen des Imkerns. Bienengemäßes Imkern bedeutet für mich weniger auf den Ertrag zu schauen und mehr auf das Wohlergehen der Bienen.

Wie viel sollte ein Kilo Honig deiner Meinung nach kosten?

Um die 15 Euro finde ich einen fairen Preis.

Ist der/die ImkerIn der größte Feind der Bienen?

Nein!!!

Was empfiehlst du ImkerInnen, die neu beginnen?

Keine Angst zu haben! Wenn der erste Schritt mal getan ist, merkt man dass das Imkern keine Zauberei und extrem aufregend ist.

Was denkst du über Hektar Nektar?

Das Projekt 2028 finde ich großartig, weil es Aufmerksamkeit schaftt. Den Leuten muss bewusst werden das Bienen einen wichten Beitrag für unser Ökosystem leisten und auch einen großen Wertschöpfungsbeitrag in der Landwirtschaft leisten.

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