Dirk S.
Dirk S.
aus 82223 Eichenau, Deutschland
imkert seit 2018

Ich finde das Imkern ist ein wunderschönes entspannendes Hobby. Mir gefällt der Umgang mit etwas so lebendigem in der freien Natur und es ist einfach etwas bodenständiges abseits von Büro und Digitalisierung.

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Hallo! Ich bin Dirk

Ich betreue 2 Bienenstöcke seit 2018.
Über mich

Was gefällt dir an der Imkerei? Was sind die größten Herausforderungen beim Imkern?

Die Imkerei ist einfach faszinierend, es ist die Nähe zur Natur und das spüren der Jahreszeiten. Wer einmal geimkert hat der weiß wie schön es ist einfach den Bienen vor dem Flugloch zuzusehen, ich könnte das ewig machen. Mittlerweile interessieren sich meine beiden Jungs auch schon für die Imkerei, ist halt generationsübergreifend :-)

Stell dich doch kurz vor! Wie bist du zur Imkerei gekommen? Seit wann imkerst du?

Ich habe mich mit einem Bekannten letztes Jahr bei den Stadtbienen angemeldet, dies hat mich den Bienen schon ein Stück näher gebracht. Nach dem Kurs habe ich ,zeitgleich mit einem Bekannten ,den Schritt in die Imkerei gewagt , mit dem Bekannten tausche ich mich regelmäßig aus. Auch die Fachliteratur in unsrem Haushalt hat entsprechend zugenommen , meine Frau wundert sich schon über die diversen Bücher, aber auch viel Material aus dem Internet ist interessant. Ich imkere bei mir im Garten und bin nichtmal sehr auf Honigertrag aus, ich sehe mich eher als Bienenhalter der sich aber natrülich auch freut wenn das ein oder andere Glas Honig dabei rausspringt. Ich interessiere mich seit meiner Kindheit für Bienen und habe mich letztes Jahr dazu durchgerungen in die Imkerei einzusteigen.

Interview

Welche ist die größte Herausforderung für ImkerInnen?

Die Varroa macht uns zu schaffen.

Was lernen ImkerInnen genau?

Das die Bienen die Stimmung des Imkers feststellen können, ist tatsächlich so :-)

Wie hat sich deine Sicht auf die Natur geändert seit du ImkerIn bist?

Ich sehe die Landwirtschaft und vorallem die riesigen Monokulturen nun noch skeptischer.

Wie nutzt du Vereine und wie ist der Zusammenhalt?

Ich tausche mich privat mit anderen Imkern aus, einem Verein bin ich nicht beigetreten.

Was kostet der Start in die Imkerei und was der laufende Betrieb?

Ich denke das ich im 1. Jahr so um die 1000 Euro ausgegeben habe. Den Honig habe ich nicht verkauft, ich betreibe das Imkern nicht aus Profitgründen.

Kannst bzw. möchtest du von der Imkerei leben?

Soweit bin ich noch nicht und ich denke das ich eher der Bienenhalter als der Großimker bin.

Es gibt die Sorge, dass die Honigbienen Wildbienen vertreiben. Wie siehst du das?

Bei mir im Garten fliegen noch sehr viele Wildbienen herum und dann natürlich auch noch meine Honigbienen. Denke mal die 40.000 Mädels im Stock stören die Wildbienen jetzt weniger.

Ältere ImkerInnen sollen angeblich ungern ihr Wissen teilen. Was denkst du darüber?

Ich kenne nur jüngere Imker ( so bis ca. Mitte 40 ) und die teilen ihr Wissen gerne. Es sollte auch jeder froh sein wenn sich die Mitmenschen für die Imkerei interessieren.

Sind Bienen das anstrengendste oder betreuungsintensivste Haustier?

Nein auf keinen Fall, ich würde gerne öfters bei den Bienen reinschauen aber man sollte sie ja auch nicht zu oft stören. Meine Hunde benötigen mehr Zeit.

Die Anzahl der ImkerInnen steigt. Die Anzahl der Bienenvölker nicht. Was ist deiner Meinung nach der Grund?

Es gibt immer mehr Imker , auch in der Stadt, die sich nur 2 oder 3 Völker halten, somit kann es schon vorkommen das die großen Imkereien mangels Nachwuchs weniger werden und somit auch die Masse der Bienenvölker obwohl die Anzahl der Imker zunimmt.

Was unterscheidet die neue Imkergeneration von der alten?

Ich denke es wird versucht das imkern wieder nachhaltiger anzugehen, mag sein das dies nicht immer funktioniert aber die Tendenz geht schon in diese Richtung.

Wie viel sollte ein Kilo Honig deiner Meinung nach kosten?

Zwischen 10 und 20 Euro, je nach Sorte.

Gibt es ein Bienensterben oder nicht? Begründe bitte deine Meinung.

Ja das gibt es, die Varroa macht jedem Imker zu schaffen und ohne Behandlung sterben die Honigbienen. Auch der Einsatz von Umweltgiften hat zugenommen und macht es den Bienen nicht einfacher.

Ist der/die ImkerIn der größte Feind der Bienen?

Nein, denn ohne den Imker kann die Honigbiene nicht überleben.

Frage 3 ImkerInnen, bekomme 4 Antworten. Wieso ist das so in der Imkerei?

Viele Wege führen nach Rom und jeder hat verschieden gute oder schlechte Erfahrungen gemacht.

Wie sieht sinnvoller Bienenschutz aus?

Der Einsatz von Pestiziden sollte verboten oder zumindest eingeschränkt werden. Das würde nicht nur den Insekten sondern auch vielen anderen Tieren helfen. Auch der ein oder andere Baum in den endlosen Reihen der Monokulturfelder würde helfen.

Was empfiehlst du ImkerInnen, die neu beginnen?

Habe ja selber erst neu begonnen , von daher kann ich nur sagen das Geduld und eine helfende Hand zu empfehlen sind.

Was denkst du über Hektar Nektar?

Ich inde das Projekt 2028 eine super Initiative und finde es klasse das ihr euch mit so einer spitzen Idee zum Schutz und Erhalt der Bienen und der gesamten Umwelt engagiert.

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