Sylvia F.
Sylvia F.
aus 67433 Neustadt , Deutschland
imkert seit 2020

Bienen gehören für die Menschheit zu den wichtigsten Nutztieren der Welt.
Sie bestäuben auch fast 80 Prozent der Nutzpflanzen, die für unsere Ernährung unverzichtbar ist.
Sie sind Umweltdetektive, Schädlingsbekämpfer aber sie sind akut bedroht.
Viele von ihnen kommen nicht mehr durch den Winter.

Unterstützt von

Hallo! Ich bin Sylvia

Ich betreue 25 Bienenstöcke seit 2020.
Über mich

Was gefällt dir an der Imkerei? Was sind die größten Herausforderungen beim Imkern?

Das arbeiten mit den Bienen. Die Völker wachsen zu sehen. Den Garten Bienenfreundlich zu gestalten. Die Herausforderungen sind die Varoamilbe, sowie das es den Bienen zu jeder Jahreszeit gut geht. Unsere Bienen besitzen alle eine Waage, Temperatur, Feuchtigkeit, Frequenz Überwachung.

Stell dich doch kurz vor! Wie bist du zur Imkerei gekommen? Seit wann imkerst du?

Ich bin Imkerin seit 2020, dazu gekommen bin ich durch unseren Freundeskreis. Wir Imkern mit einem Imkerpate mit gut 12 Jahren Erfahrungen. Im Imkerverein bin ich auch, dort werden alle wichtigen Informationen zusammen getragen.

Interview

Welche ist die größte Herausforderung für ImkerInnen?

• Varroa (Varroose) • Amerikanische Faulbrut. • Kleiner Beutenkäfer. • Ruhr. • Kalkbrut. • Nosemose • Tracheenmilbe. • Maikrankheit.

Was lernen ImkerInnen genau?

• Biologie der Bienen. • Beuten- und Standortwahl. • Kauf von Bienen. • die wichtigsten Arbeiten im Bienenjahr. • Honigernte und Verarbeitung. • Bienenkrankheiten. • Rechtsvorschriften.

Wie hat sich deine Sicht auf die Natur geändert seit du ImkerIn bist?

Die ist ein völlig neuer Sachverhalt, der bei vielen Menschen intuitiv eine Ethik oder zumindest ein ethisches Prinzip im Umgang mit der Natur darstellt. Schon bei dem Versuch einer Abgrenzung des Naturbegriffs kommen Menschen in Schwierigkeiten. Mit Ausnahme des Waldes gibt es so gut wie keinen Konsens darüber, was zur Natur gehört und was nicht. Viele Elemente des Alltags werden ebenso häufig der Natur zugeschlagen wie von ihr ausgenommen. Die allgemeine Unsicherheit über einen zentralen Begriff unseres Weltbildes ist in gleicher Weise über unterschiedliche Altersgruppen, Geschlechter, Bildungsniveaus und Wohnlagen verbreitet. Mögen viele Menschen animiert werden, im Kleinen das Große zu entdecken und das faszinierende Zusammenspiel zwischen Pflanzen und den Bienen ein wenig mehr zu verstehen und wertzuschätzen.

Wie nutzt du Vereine und wie ist der Zusammenhalt?

Der Zusammenhalt in unserem Imkerverein Bad Dürkheim ist super, ich nutze regelmäßig das Wissen, nach dem Moto Fragen kosten nichts.

Was kostet der Start in die Imkerei und was der laufende Betrieb?

Das kann man pauschal nicht so beantworten, es kommt ja auf die Beutenmenge an, die man pflegen möchte. In meinen Fall ca. 3.500,- € für 5 Beuten inklusive Völker und Zubehör. Vereinsmitgliedschaft, Tierseuchenkasse, Gesundheitszeugnis, Schulung DIB, Futter, Wachs, Milchsäure, Oxalsäure ect.

Kannst bzw. möchtest du von der Imkerei leben?

Dazu benötigt man vorsichtig geschätzt ca. 100-500 Bienenbeuten und da bin ich noch weit entfernt.

Ältere ImkerInnen sollen angeblich ungern ihr Wissen teilen. Was denkst du darüber?

Die Imkervereine leben vom Austausch und den Erfahrungen der Mitglieder. Hier gibt es keinen der nicht auf Fragen antwortet und sein gesammeltes Wissen gerne teilt.

Sind Bienen das anstrengendste oder betreuungsintensivste Haustier?

Der Been ist kein Haustier und ja es kann manchmal anstrengend und betreuungsintensiv sein.

Gibt es ein Bienensterben oder nicht? Begründe bitte deine Meinung.

Gezielte Eingriffe sind dringend erforderlich, um die gefürchtete Varroamilbe im Griff zu halten. Der Parasit saugt die Körperflüssigkeit der Bienen aus und überträgt dabei krankheitsauslösende Viren. Ohne Imkerliche Fürsorge bewirkt die Milbe im Zusammenspiel mit Umweltgiften ein seuchenartiges Bienensterben. Allein die Winterverluste liegen im Schnitt bei 20 bis 30 Prozent. „Die Milbe ist unsere größte Herausforderung“ Honig- als auch Wildbienen sind von Pflanzenschutzmitteln, Stickoxiden, Düngemitteln und einer Zerstückelung unserer Landschaft bedroht, denn das führt zu Lebensraumverlusten und Futterknappheit.

Ist der/die ImkerIn der größte Feind der Bienen?

Definitiv nicht, den ohne den Imker/in würde das Bienensterben in diesem Fall die Honigbiene noch schneller fortschreiten.

Wie sieht sinnvoller Bienenschutz aus?

Um den Rückgang der Bienen aufzuhalten, wird die Unterstützung jedes einzelnen benötigt, und jeder kann auf ganz einfache Weise dazu beitragen: Sei es durch eine wildbienenfördernde und naturnahe Umwandlung von naturfernen Grün- und Freiflächen oder des eigenen Gartens oder durch die Unterstützung des Baus eines Bienenhotels. Es ist wichtig, möglichst viele Menschen für die Bienenproblematik zu mobilisieren. Denn nur gemeinsam schaffen wir es, dieser Problematik entgegenzuwirken und Ökosysteme aufrechtzuhalten, von denen auch zukünftige Generationen profitieren werden.

Was denkst du über Hektar Nektar?

Ich finde das Projekt sehr gut. Hektar Nektar bietet die Möglichkeit Unternehmen und Privatpersonen das Imkern näher zu bringen sowie zu unterstützen.

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