Timo H.
Timo H.
aus 35756 Mittenaar, Deutschland
imkert seit 2020

Die Biene fasziniert mich eigentlich schon seit meiner Kindheit als ich beim Nachbarn immer geschaut habe was er bei seinen Bienen so tut. Mich fasziniert die Ordnung und der Fleiß den die Biene an den Tag legt. Ebenso die Präzision mit der Bienen ihren Stock ausbauen ist einfach spektakulär.

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Hallo! Ich bin Timo

Ich betreue 11 Bienenstöcke seit 2020.
Über mich

Was gefällt dir an der Imkerei? Was sind die größten Herausforderungen beim Imkern?

Wir sind fasziniert von der Arbeit der Bienen, mit welcher Konstanz und Präzision Bienen ihren Stock pflegen und hegen. Und wollen unserer Umwelt helfen sich etwas zu erholen.

Stell dich doch kurz vor! Wie bist du zur Imkerei gekommen? Seit wann imkerst du?

Das Imkern erlernen wir durch lesen vieler Bücher, mit Hilfe unseres Bienenpaten, und mit Hilfe der örtlichen Imkervereinigung. Wir alle sind aktuell noch ohne Imkerschein, wollen dies aber schnellstmöglich, sowie die Situation es erlaubt, diesen nachholen. Mein Name, oder sollte ich besser sagen unser Name ist Timo, Markus und Alexander, wir sind alle Nachbarn und begeistern uns alle drei für die Biene. In uns reifte der Plan sich gemeinsam der Imkerei zu widmen, um zum einen etwas für die Umwelt, zum anderen etwas für uns, zum Entschleunigen zu tun. Deshalb beschlossen wir gemeinsam uns mit jeweils einem Volk ausgestattet in das Abenteuer Bien zu begeben.

Interview

Welche ist die größte Herausforderung für ImkerInnen?

Das Volk bei Laune zu halten und es vor Krankheiten schützen, ebenfalls frühzeitiges Schwarmverhalten muss erkannt werden.

Was lernen ImkerInnen genau?

Als Imker lernt man mehr auf die Umwelt und deren Einflüsse zu achten.

Wie hat sich deine Sicht auf die Natur geändert seit du ImkerIn bist?

Ich achte vermehrt auf Bienenfreundliche Trachtenträger, versuche Bienfreundlich zu pflanzen, und so für ausreichend Nahrung zu sorgen.

Wie nutzt du Vereine und wie ist der Zusammenhalt?

Das kann ich aktuell nicht sagen, da keine treffen erlaubt sind.

Was kostet der Start in die Imkerei und was der laufende Betrieb?

Das teuerste ist der Start, mit ca.1200€ sollte man schon rechnen. Im laufenden Betrieb ist der Kostenfaktor nicht so relevant, da man viel mehr von den Bienen zurückbekommt.

Kannst bzw. möchtest du von der Imkerei leben?

Aktuell ist das nicht möglich, aber vorstellbar wäre es irgendwie. Wobei dann unter Umständen das ursprüngliche und natürliche verloren gehen würde, da man dann auch an seine Existenz denken muss.

Es gibt die Sorge, dass die Honigbienen Wildbienen vertreiben. Wie siehst du das?

Ich denke das man weiterhin das Verständnis der Menschen sensibilisieren muss, um auch den Wildbienen weiterhin Ihren Platz zu geben. Daher begrüße ich Aktionen wie die von REWE mit Insektenhotels etc. um auch Lebensräume zu schaffen.

Ältere ImkerInnen sollen angeblich ungern ihr Wissen teilen. Was denkst du darüber?

Ja und nein, es gibt solche und solche.

Sind Bienen das anstrengendste oder betreuungsintensivste Haustier?

Meiner Meinung nach nein, es gibt Tiere die mehr Betreuung benötigen. Aber ein wenig Arbeit ist es schon, das darf man nicht unterschätzen.

Die Anzahl der ImkerInnen steigt. Die Anzahl der Bienenvölker nicht. Was ist deiner Meinung nach der Grund?

Ich glaube das Altersgefälle bei Imkern ist ziemlich groß, und lange galt Imkern als Alte Leute Hobby. Und unter Umständen legen viele Ältere hier das Handwerk nun beiseite, und die neuen jungen kommen nicht so schnell nach, sondern fangen erstmal mit einzelnen Völkern an.

Was unterscheidet die neue Imkergeneration von der alten?

Ich denke man ist offener für neues, als die ältere Imker Generation. Die Technik ist mittlerweile viel weiter als damals, und man hat mehr Erkenntnisse über Verhaltensweisen etc.

Wie viel sollte ein Kilo Honig deiner Meinung nach kosten?

20-30€

Gibt es ein Bienensterben oder nicht? Begründe bitte deine Meinung.

Ich denke ja, aufgrund der Industrialisierung der Landwirtschaft bekommt die Natur nicht die Zeit die Sie eigentlich für ihre natürlichen Abläufe bräuchte. Alles ist nur auf maximalen Ertrag gepolt, und wird somit gespritzt, gedüngt oder was auch immer. Und diese ganzen chemischen Keulen sorgen für ein sterben vieler nützlicher Insekten.

Ist der/die ImkerIn der größte Feind der Bienen?

Ja und nein, auch hier gibt es sicher solche und solche. Einige denen das Wohl der Biene am Herzen liegt (so wie mir und meinen Nachbarn) und andere denen es nur um den maximalen Honigertrag geht.

Frage 3 ImkerInnen, bekomme 4 Antworten. Wieso ist das so in der Imkerei?

Da jeder seine eigene Arbeitsweise entwickelt hat, und viele Wege nach Rom führen.

Wie sieht sinnvoller Bienenschutz aus?

Man sollte die Imkerei staatlich Fördern, durch eine staatliche Förderung gesunder Imkerei, würde man automatisch mehr Leute dafür begeistern, und profitieren würde im Endeffekt jeder, Mensch und Natur, auch die Wirtschaft, da wieder besser bestäubt würde und der Landwirtschaftliche Ertrag steigen würde. Gleichzeitig würde der Bestand der Biene wieder angehoben.

Was empfiehlst du ImkerInnen, die neu beginnen?

Nutzt die Zeit des Jahres um euch mit einem erfahrenen Paten in Verbindung zu setzen dem ihr mal ein Jahr über die Schulter schauen könnt. In der Zeit lernt man schon verdammt viel, aber dennoch ist es wichtig auch noch viel über Haltung etc. zu lesen.

Was denkst du über Hektar Nektar?

Ich finde die Idee fantastisch, und hoffe das sie viele Leute dazu bewegen können mit der Imkerei zu beginnen. Denn wie Einstein schon sagte:“Verschwindet die Biene, verschwindet 4 Jahre später auch der Mensch!“

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