Rüdiger M.
Rüdiger M.
aus 08393 Oberdorf, Deutschland
imkert seit 2009

Mich begeistert die Kommunikation untereinander im Volk. Aber auch der Respekt der Menschen vor diesem doch kleinen Lebewesen und die unabdingbarkeit für den Menschen. Zum Glück haben Bienen einen wehrhaften Stachel.

Unterstützt von

Hallo! Ich bin Rüdiger

Ich betreue 7 Bienenstöcke seit 2009.
Über mich

Was gefällt dir an der Imkerei? Was sind die größten Herausforderungen beim Imkern?

Es ist doch immer wieder spannend mit welcher Perfektion die Natur sich selbst ausgestattet hat. Hierbei kann man nur lernen. Die Bienen geben mir einen guten Ausgleich, ja sie entschläunigen regelrecht. Nebenbei braucht man ja auch immer etwas Süßes :) . Die Imkerei ist keine Herausforderung...Sie ist die Chance unsere heutigen Lebensgewohnheiten und Bedürfnisse zu hinterfragen und an folgende Generationen weiterzugeben. Sie bietet die Möglichkeit Zusammenhänge in der Natur zu vermitteln und das Bewusstsein für Notwendigkeiten des Tun und Handelns im Sinne der Insekten in unserer modernen Gesellschaft zu stärken.

Stell dich doch kurz vor! Wie bist du zur Imkerei gekommen? Seit wann imkerst du?

Hallo, ich bin der Rüdiger und wohne ländlich an der Landesgrenze Sachsen /Thüringen. Mit der Imkerei beschäftigte ich mich seit 2009. Durchgestartet bin ich 2020 und betreue nun mehrere Stöcke. Es sollten nicht mehr als zehn werden. Hierbei lasse ich mich von Freunden unterstützen die seit längerem Imkern. Ich schätze die unmittelbar Nähe zur Natur und deshalb habe ich mich Hauptberuflich auch dem Thema verpflichtet.

Interview

Welche ist die größte Herausforderung für ImkerInnen?

Bienenkrankheiten, Vergiftungen durch Pflanzenschutzmittel, Trachtlücken und Massentrachten sind vom Menschen herbeigeführt. Der Mensch ist die größte Herausforderung!

Was lernen ImkerInnen genau?

Bienenkunde, Pflanzenkunde, Produktion als auch Lagerung und Vermarktung von Lebensmitteln, Umgang mit Tierseuchen.... Geduld....

Wie hat sich deine Sicht auf die Natur geändert seit du ImkerIn bist?

Ich fühle mich noch mehr gestärkt der Natur meine Unterstützung auf Nachhaltigkeit zukommen zu lassen.

Wie nutzt du Vereine und wie ist der Zusammenhalt?

Vereine sind wichtig um Erfahrung auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Hierbei habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht.

Was kostet der Start in die Imkerei und was der laufende Betrieb?

In der Grundausstattung mit 2 Beuten, Ablegerkasten, Futtertasche und Futtertrog, Milbenbehandlung, Smooker, Stockmeißel, Schleierjacke ca. 600 €, für die Honigverarbeitung mit Handschleuder, Abfülleimer, Siebe, Wabenentdeckelung ca. 600 €. Das geht sowohl billiger und teurer. Den Unterhalt mit offenen Wachskreislauf, Varoabehandlung, Futterrkranzprobe, Flüssigfutter, Vereinsmitgliedschaft beziffere ich mit 2 Beuten auf 250 € im laufendem Jahr.

Kannst bzw. möchtest du von der Imkerei leben?

Wer möchte nicht von seinem Hobby leben können.

Es gibt die Sorge, dass die Honigbienen Wildbienen vertreiben. Wie siehst du das?

Der Mensch entzieht den Lebensraum und nicht die Honigbiene den Lebensraum für die Wildbiene.

Ältere ImkerInnen sollen angeblich ungern ihr Wissen teilen. Was denkst du darüber?

Diese Aussage kann ich nicht teilen.

Sind Bienen das anstrengendste oder betreuungsintensivste Haustier?

Wenn im Stock bis zu 80.000 Bienen(Haustiere) sind und ich in der Woche für die Kontrolle der Schwarmlust ca. 10 min pro Volk benötige ist das doch nicht Intensiv.

Die Anzahl der ImkerInnen steigt. Die Anzahl der Bienenvölker nicht. Was ist deiner Meinung nach der Grund?

Imkern liegt derzeit im Trend, da steht die Wirtschaftlichkeit der Imkerei wohl derzeit im Hintergrund, da es nicht zur Unterstützung des Lebensunterhaltes dienen muss.

Was unterscheidet die neue Imkergeneration von der alten?

Die neue Imkergeneration hat wohl weniger Zeit zum Ausprobieren. Jedoch nutzt sie die Vorteile moderner Medien um sich Wissen anzueignen und probiert auch gern aus.

Wie viel sollte ein Kilo Honig deiner Meinung nach kosten?

Ein deutscher Bienenhonig sollte pro Kilogramm mindestens 10 € kosten.

Gibt es ein Bienensterben oder nicht? Begründe bitte deine Meinung.

Bienensterben gibt es wenn der Lebensraum nicht den Lebensbedingungen der Bienen entspricht.

Ist der/die ImkerIn der größte Feind der Bienen?

Da würde was verkehrt laufen. Ein Seidler ist immer ein Behüter.

Frage 3 ImkerInnen, bekomme 4 Antworten. Wieso ist das so in der Imkerei?

Die Natur ist nur bedingt berechenbar und jedes Bienenjahr ist anders.

Wie sieht sinnvoller Bienenschutz aus?

Bienenschutz besteht aus Lebensraum. Dazu gehört auch mal eine nicht kurz gemähte Wiese, Pflanzen mit ungefüllten Blüten,

Was empfiehlst du ImkerInnen, die neu beginnen?

Man sollte sich gute Gedanken die Magazinwahl machen. Nur weil der Imkerverein oder Imkerpate ein entsprechendes Format nutzt ist dies nicht zwingend das beste für einen selbst. Hier sollte nicht kurzentschlossen gehandelt werden. Da diese Entscheidung weitreichende Folgen haben kann. Eine Systemumstellung ist andererseits auch eine gute Möglichkeit weitere Erfahrungen zu sammeln.

Was denkst du über Hektar Nektar?

Durch Zufall bin ich auf diese Seite gestoßen und freue mich über die moderne Art die Imkerei an interessierte weiterzugeben. Kurz gesagt...Nerv der Zeit getroffen....super

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