Hallo! Ich bin David
Ich betreue 19 Bienenstöcke seit 2022.Was gefällt dir an der Imkerei? Was sind die größten Herausforderungen beim Imkern?
Nicht nur die Arbeit mit den Bienen ist faszinierend, sondern auch die vielfältigen Tätigkeiten drumherum. Vom Abfüllen des Honigs über das Handwerken bis hin zum Kerzengießen – jeder Schritt birgt seine eigene Schönheit und Herausforderung. In unserem Bienenreich gibt es an 365 Tagen im Jahr stets etwas zu tun, eine endlose Quelle der Beschäftigung und der Freude an der Natur.
Stell dich doch kurz vor! Wie bist du zur Imkerei gekommen? Seit wann imkerst du?
Mein Name ist David, komme aus dem Bezirk Hartberg. Die Welt der Bienen hat mich schon immer fasziniert und seit 2022 bin ich begeisterter Imker.
Welche ist die größte Herausforderung für ImkerInnen?
Zeit und immer alles am Bienenstand mit haben.
Was lernen ImkerInnen genau?
Den Umgang mit der Natur und deren Lebewesen.
Wie hat sich deine Sicht auf die Natur geändert seit du ImkerIn bist?
Man schärft seinen Blick für die blühenden Pflanzen, sucht verstärkt nach Orten, an denen viele Bienen emsig summen. Man beginnt bewusster darüber nachzudenken, welche Pflanzen man selbst im Garten anbaut, um den summenden Besuchern eine reiche Nahrungsquelle zu bieten. Selbst die wöchentliche Pflicht des Rasenmähens wird zu einer Gelegenheit. Die Natur intensiver wahrzunehmen und zu erleben.
Was kostet der Start in die Imkerei und was der laufende Betrieb?
Mir wurde am Beginn gesagt, pro Volk soll ich mit 700 - 1000€ kalkulieren, ist natürlich abhängig welches Zubehör (Schleuder etc.) ich mir anschaffe. Für mich lag der Start pro Volk bei ca. 1000€. Beim laufenden Betrieb rechne ich pro Volk 35-40€ (Futter, Behandlung, Wachs)
Kannst bzw. möchtest du von der Imkerei leben?
Für mich ist die Imkerei nicht nur ein Hobby, sondern eine Leidenschaft, an der die ganze Familie mit Freude teilnimmt, ganz ohne Zwang.
Ältere ImkerInnen sollen angeblich ungern ihr Wissen teilen. Was denkst du darüber?
Im Verein ist jeder Jungimker herzlich willkommen. So etwas kenne ich nicht; im Gegenteil, bei uns wird großer Wert auf den Austausch von Informationen gelegt.
Wie viel sollte ein Kilo Honig deiner Meinung nach kosten?
Ich betreibe eine konventionelle Imkerei (nicht Bio), der Preis soll auch die Wertschätzung des Produktes und der damit verbunden Arbeit spiegeln. Für mich als Hobby wären das 16-18€/kg.
Ist der/die ImkerIn der größte Feind der Bienen?
Seit des die Varroa gibt nicht mehr.
Was empfiehlst du ImkerInnen, die neu beginnen?
Sich beim örtlichen Verein anmelden und auch mitarbeiten. Geduld haben, maximal einmal pro Woche das Volk öffnen und nach dem Rechten sehen. 3-5 Völker reichen aus, learning by doing.
Was denkst du über Hektar Nektar?
Eine geniale Möglichkeit, Unternehmen und Imker zu verbinden, die sich gemeinsam für den Schutz der Bienen und die Erhaltung der Natur einsetzen.
