Dominic W.
Dominic W.
aus 94526 Metten, Deutschland
imkert seit 2017

Man kann dank der Mädels jeden Tag etwas Neues lernen! Nicht nur über Bienen auch über Bereiche, die man zuerst nicht so auf dem Schirm hatte.( Holz/Schreinern, Pflanzenkunde, Artenvielfalt, Wildbienen, Wetter)

Hallo! Ich bin Dominic

Ich betreue 20 Bienenstöcke seit 2017.
Über mich

Was gefällt dir an der Imkerei? Was sind die größten Herausforderungen beim Imkern?

Imkern ist Entspannung pur "wie Joga". Super zum runterkommen und nebenbei bekommt man von den Bienen noch ein super hochwertiges Produkt und unterstützt die Umwelt durch die Bestäubung! Die größte Herausforderung ist defintiv der Faktor Zeit und Wetter. Kein Jahr ist wie das vorherige...

Stell dich doch kurz vor! Wie bist du zur Imkerei gekommen? Seit wann imkerst du?

Mich hat das Thema (Wild-) Bienen schon länger interessiert und ich hab dann ne Pause vor Beginn meines Gartenbaustudium genutzt, um die angeboten Kurse zu besuchen und dann 2017 mit den ersten eigenen Ablegern anzufangen. Die Bienen haben mich nicht mehr losgelassen und Völker, Fachbücher und besuchten Kurse werden immer mehr. Mittlerweile baue ich auch den Großteil meiner Beuten selbst mit Holz aus einem regionalen Sägewerk. Neben der Honigbienen kümmere ich mich auch um die Wildbienen und bin dort auch z.b. im MonViA Projekt des Thünen Instituts engagiert Beruflich bin ich auch im landwirtschaftlichen Bereich tätig und arbeite bei einem Obstzüchter in Oberbayern

Interview

Welche ist die größte Herausforderung für ImkerInnen?

Das jedes Jahr anders als die vorhergehenden ist…

Wie hat sich deine Sicht auf die Natur geändert seit du ImkerIn bist?

Man achtet viel mehr auf Kleinigkeiten und kennt sich sehr gut mit den verschiedenen Trachtpflanzen aus

Was kostet der Start in die Imkerei und was der laufende Betrieb?

Hängt ganz von der Größenordnung ab und ob lieber Zeit oder Geld investiert wird.

Kannst bzw. möchtest du von der Imkerei leben?

Die Imkerei soll ein “Hobby” bleiben. Um davon leben zu können müsste man mehr Völker betreuen, als mir Freude machen würde

Ältere ImkerInnen sollen angeblich ungern ihr Wissen teilen. Was denkst du darüber?

Kann ich so nicht bestätigen

Sind Bienen das anstrengendste oder betreuungsintensivste Haustier?

Bienen sind kein Haustier, leider denken manche so. Und mir geht es hier nicht darum, dass Bienen stechen können. Aber die Betreuungsintensität ist doch eine andere. Um Boris Bücheler zu zitieren:” Man stellst sich dich auch keine Kuh auf den Balkon nur um frische Milch zu haben…”

Die Anzahl der ImkerInnen steigt. Die Anzahl der Bienenvölker nicht. Was ist deiner Meinung nach der Grund?

Die Intention warum man Bienen hält ändert sich aktuell. Heute will man eher der Natur was Gutes tun, und freut eich nebenbei über den eigenen Honig. Zudem machen mehr Bienen auch viel Arbeit, wodurch etliche Wochenenden und Feiertage geopfert werden müssen

Was unterscheidet die neue Imkergeneration von der alten?

Modernere Wege, digitalere Vermarktung, weniger Völker

Gibt es ein Bienensterben oder nicht? Begründe bitte deine Meinung.

Auch wenn es in den Medien leider oft anders dargestellt wird, geht es beim Bienensterben nicht (nur) um die Honigbiene. Am stärksten trifft es die Wildbienen, wo der Artenschwund leider ja mittlerweile Fakt ist. Die Honigbiene wird von Imkern betreut als Nutztier und ist gleichzeitig ein guter Indikator in welchen Zustand die Umwelt ist. Leider ist sie aber auch sehr stark gestresst durch mehrere Faktoren.

Was empfiehlst du ImkerInnen, die neu beginnen?

Erstmal das Handwerk erlernen, bevor man sich an neuem probiert. Am besten sucht man sich einen erfahrenen Imkerpaten.

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